Bleib auf dem Boden, hebe nicht ab!
Ein wohlmeinender Rat an alle, die es mit der Leidenschaft, dem Genuß weit treiben, allzu zu weit vielleicht. Glücksspiel, Geschwindigkeit, Alkohol, Drogen, die Reihe ließe sich
beliebig fortsetzen. Doch das Spielen zahlt sich bekanntlich erst dann aus, wenn man auch gewinnt.
Space Invaders bezieht sich im Titel und im Cover auf das alte Videospiel, aber es geht überhaupt um virtuelle Welten, deren enorme Anziehungskraft, um den Verlust des Realitätsbezuges, um Abhängigkeiten und natürlich um die Sucht. Das Individuum in seiner
eigenen Welt, in seiner eigenen Realität.
Ist diese vielleicht sogar die bessere aller Welten? Oder ist alles bloß ein Traum? Was ist die Wirklichkeit? Wie sieht sie aus? Und wer definiert sie? Gibt es tatsächlich eine Schwarmintelligenz, die allein schon durch ihre Menge vorgibt, was Gut und was Falsch ist?
Nach der elegischen Debüt-EP „The Bright Sun“ umschließt Stanley Carr’s Garment auf der zweiten EP den Hörer mit einer ganz eigenen treibenden Mischung aus Groove Beats, Funk und Rap, einem Ohrwurm-Refrain und einem fulminanten Schlußteil.
Eröffnet wird die EP mit dem „Radio Edit“, bei dem sich die einzelnen Teile nahezu nahtlos aneinanderfügen. Daß hier, im Gegensatz zu der Langversion, der zweite Refrain direkt in den Schlußteil übergeht, verleiht der Version eine enorme Kompaktheit und Dichte.
In dem instrumentalen „Idem Nonvocalis“ dominieren Mellotron-Klänge. Hier treffen groovige Beats, Funk und 70er-Jahre-Psychedelik unmittelbar aufeinander
Die „Long Version“ beginnt mit einem Telespiel-Intro. Gerade die dritte Strophe, die einen
deutlichen Wandel in dem Songgefüge darstellt, verleiht dem darauffolgenden Schlußteil umso mehr Wirkung und Macht, was einem noch lange im Kopf nachhallt.
Abgerundet wird das Ganze von dem Chill Out „Mind Exile“. Hier entfalten sich über einem hypnotisch-einfachen Sequenzerpattern breite, fließende Schwebeklänge, in denen man sich wunderbar treiben lassen und verlieren kann.
A dreamy co-mingling of hyperpop fizz and dark ambient thump from NYC's ORACLE666, billed as a "book of astral love spells." Bandcamp New & Notable Sep 1, 2021
The London trio return with a sequel to 2019's Civilisation I EP, an emotive art-pop suite recorded entirely on vintage hardware. Bandcamp New & Notable Apr 28, 2021
The British-Japanese pop group explore existential themes and surrealistic textures on their sophomore LP, newly available on Bandcamp. Bandcamp New & Notable Oct 11, 2018